Frühling – das muss man ganz klar so sagen – ist eine gute Zeit für Kiffer. Zumindest für die, die nicht unbedingt als solche auf den ersten Blick identifiziert werden wollen. Denn im Frühling liebe Freunde leiden gefühlt 97 % der Menschen an Heuschnupfen und damit verbundenen angeschwollenen, roten Augen. Ein Merkmal das zwischen Juli und April nur uns Stonern vorbehalten bleibt und häufig blöde Fragen oder skeptische Blicke nach sich zieht. Denn Blutunterlaufene Augen werden nicht nur von den meisten mit Cannabiskonsum in Verbindung gebracht, sondern können als einzige Marihuana-Nebenwirkung nur sehr schlecht überspielt werden.
Warum bekommen wir rote Augen?
Die wichtigste und häufigste Ursache ist auf den Wirkstoff THC zurück zuführen und zwar egal ob gegessen, geraucht oder vaporisiert. Im Gegensatz zum allgemein verbreiteten Glauben bekommt man vom Vaporisieren oder Essen eher Rote Augen als vom Rauchen, denn beim Anzünden wird mehr THC zerstört bevor es in den Körper gelangen kann als bei den anderen Methoden. Das psychoaktive Cannabinoid senkt den Blutdruck wodurch die Blutgefäße erweitert werden was wiederum zu verstärkter Durchblutung des gesamten Organismus führt. Die geweiteten Arterien im weissen Teil des Auges werden sichtbar und das macht den allseits bekannten Stonerblick.
Manche Leute haben empfindliche Augen die schnell durch Rauch – egal welcher Art – gereizt werden. Wenn sie dann in geschlossenen und schlecht belüfteten Räumen kiffen, bekommen sie ratzfatz rote Augen.
Ein kleiner Prozentteil der Bevölkerung ist tatsächlich allergisch gegen Marihuana. In dem Fall sind allerdings das Hautjucken, Anschwellen und der Ausschlag deutlich nervtötender als rote Augen.
Unterschiedliche Faktoren
Genetische Veranlagung – manche Menschen sind einfach mehr empfänglich für rote Augen als andere.
Toleranz – regelmäßige Cannabiskonsumenten entwickeln schneller eine Resistenz gegen Augenrötung als gelegentliche Kiffer.
Marihuana Sorten – Cannabis beinhaltet Unmengen an verschiedenen Stoffen – von Cannabinoiden bis zu Terpenoiden – die auf unterschiedliche Arten miteinander interagieren. Deswegen verursachen manche Sorten eher rote Augen als andere.
Was tun gegen rote Augen?
Augentropfen – helfen schnell, sollten aber nicht zu oft benutzt werden da sie meistens dickflüssiger sind, was bei häufiger Benutzung zu Last der klaren Sicht geht. Meistens enthalten Augentropfen auch andere medizinische Wirkstoffe und Konservierungsmittel.
Tränenflüssigkeit – eignet sich deutlich besser als Augentropfen, verschleiert nicht die Sicht und enthält keine Konservierungsstoffe, die bei dauerhafter Nutzung selbst trockene und gereizte Augen verursachen.
Viel Trinken – hilft nicht nur gegen trockene und rote Augen, sondern auch gegen den typischen trockenen Mund und gegen Heißhunger. 5 Gläser Wasser sollten diese Probleme deutlich lindern.
Cool bleiben – eine sehr gute Abhilfe gegen rote Augen sind Sonnenbrillen. Abends und bei schlechtem Wetter getragen, schützten Sonnenbrillen allerdings nicht vor schrägen Blicken.
Drauf scheissen – das ist beste Mittel. Steh einfach zu deinem Cannabiskonsum, bleib locker und wenn dir jemand zu lange in die Augen schaut, zwinkere ihm freundlich zu und biete einen Zug an deinem Joint an.